Bericht Zeltlager 2015

Zeltlager 2015 – Ein Reisebericht

„The same procedure as every year“? – Mhm, nicht ganz. Zwar fand unser Zeltlager wie jedes Jahr am Hardtsee in Ubstadt-Weiher statt, jedoch begaben wir uns in diesem Jahr auf eine abenteuerliche Reise durch mehrere Länder.

Samstag, 22.08.2015

Kurz vor 16 Uhr trafen die ersten abenteuerlustigen Reisenden auf dem Zeltplatz ein. Im Tausch gegen Impfpass und Versichertenkarte erhielten sie in unserem Bürgerbüro ihre persönlichen Reisepässe. Mit dem Reisepass hatten sie die Erlaubnis anschließend ihre Reiseunterkunft (Zelt) aufzubauen. Gegen 18 Uhr waren alle Reisenden erfolgreich eingecheckt und wurden von der Reiseleitung begrüßt. Danach wurde die erste Mahlzeit verspeist. Passend zum Abreiseland Deutschland wurden Wienerle im Brötchen, gebratene Maultaschen, Kartoffel- und Nudelsalat serviert. Auf dem Flug sollte keine Langeweile aufkommen, deshalb schauten wir – wie im Kino – den tollen Trainingslagerfilm von Lloret und den Film „Cool runnings“. Nach ein, zwei Runden Meuchler setzten wir dann unsere Schlafmasken auf und schlummerten uns zum nächsten Reiseziel.

Sonntag, 23.08.2015

Bestens gelaunt und voller Elan betraten wir am Sonntagmorgen italienischen Boden. Zuerst ging es natürlich zu Passkontrolle, bevor wir uns mit Brötchen und italienischem Rührei für unsere Abenteuer stärkten. Aufgeteilt in die Teams blau, grün, gelb und rot ging es im 10-Minuten-Takt kurz vor 10 Uhr los auf unsere Schnitzeljagd. Damit wir das uns am Anfang noch unbekannte Ziel nicht allzu schnell erreichten, wurden wir unterwegs vor zahlreiche Rätsel gestellt. So galt es Zahlencodes zu knacken und damit noch einen Koffer zu öffnen, Flaschen zu suchen, geheime Schriften zu entziffern und den richtigen Weg und somit das Ziel zu finden. Am Ziel (Heidesee in Forst) angelangt, wartete herrliches Badewetter und ein Picknick auf uns. Am frühen Nachmittag bekam unser Geburtstagskind Ben einen Überraschungsbesuch von seinen Eltern, welche für uns alle eine leckere Swimming Pool-Torte mitbrachten. Gegen 16 Uhr machten wir uns auf den Rückweg, welcher zur Freude aller deutlich kürzer als der Hinweg war. Beim am Abend einsetzenden Dauerregen spielten wir in kleinen Gruppen viele Kartenspiele und verspeisten anschließend unsere Pizza. Als der Regen aufhörte machten wir noch ein Lagerfeuer und wärmten uns an diesem wieder auf. Danach überfiel langsam alle die Müdigkeit und wir kuschelten uns in die Schlafsäcke.

Montag, 24.08.2015

An diesen Morgen ging es auch gleich wieder zur Passkontrolle und wir erfuhren, dass wir in Mexiko gelandet waren. Gleich nach dem Frühstück begannen wir auch mit dem ersten Spiel. Dieses hieß Zettelmord. Jede Person zieht zwei Zettel: einer mit einem Namen und einen mit einer Aktion. Aufgabe ist es die Aktion bei der Person durchzuführen, zum Beispiel den Teller von Sofia abräumen. Hat man die Aktion durchgeführt, dann ist die Person tot und übergibt ihre Zettel an ihren „Mörder“. Zum Schluss hat dann derjenige gewonnen, der als Einziger übrigbleibt. Bis zum Abendessen wurde das Spiel gespielt und zum Schluss gewannen mehrere Personen. Leider konnten wir aufgrund des Wetters unser geplantes Nachmittagsprogramm nicht durchführen und verbrachten unsere Zeit mit Brett- und Kartenspielen, Tischtennis oder auf dem Skaterplatz. Abends verspeisten wir leckere mexikanische Tortillas (bei uns besser bekannt als Wraps) je nach Belieben mit Hackfleisch oder Schafskäse gefüllt. Anschließend warteten wir bis es dunkel wurde und machten dann noch eine Nachtwanderung. Begleitet von seltsamen Geräuschen und gruseligen Lichtern fanden wir eine Botschaft vom Satan (schmeckte verdächtig nach Brausepulver), einen blutverschmierten Spiegel, wehende Hemden und einiges mehr. Zum Glück konnten wir uns aber rechtzeitig wieder aus dem Wald retten, bevor uns unsere Verfolger schnappen konnten. Danach ruhten wir uns am Feuer aus, bevor wir erschöpft in unsere Betten fielen.

Dienstag, 25.08.2015

Den vorletzten Tag verbrachten wir in den USA. Zum Frühstück gab es natürlich typisch amerikanische Pancakes. Gegen 10 Uhr begannen wir mit unserem ersten Spiel. Für dieses bekam jede Gruppe ein Bettlaken. Mit diesem musste dann eine Wasserbombe so in die Luft geworfen werden, dass eine andere Gruppe diese wieder mit ihrem Bettlaken auffangen konnte. Da dies nicht ganz so einfach war, wie es sich anhört, zerplatzen uns letztendlich alle Wasserbomben. Danach ging es sportlich weiter. Wir spielten mehrere Runden Baseball, bevor wir ein Wasserpistolenbattle begannen. Aufgeteilt in unsere Teams starteten wir zeitversetzt bewaffnet mit einer Landkarte. Auf dem Weg zu unserer Base (dem Platz an dem die Wasserpistolen wieder aufgefüllt werden durften und man nicht getroffen werden konnte) sammelten wir unsere Waffen und die Munition ein. Jeder Getroffene musste sich im Lazarett verarzten lassen, bevor er wieder aufs Schlachtfeld durfte. Gewonnen hatte anschließend die Gruppe, die nach Ablauf der Zeit die wenigsten Verletzten gehabt hatte. Nach diesem Programm machten wir eine Mittagspause und stärkten uns bevor wir den Zeltplatz für das abendliche Barbecue mit unseren Eltern herrichteten. Auch in diesem Jahr sind viele Eltern unserer Einladung gefolgt und wir verbrachten einen schönen Abend mit Gegrilltem und vielen leckeren Salaten. Nachdem uns unsere Eltern wieder verlassen hatten, aßen einige noch selbstgemachtes Stockbrot. Anschließend spielten eine größere Gruppe bis in die frühen Morgenstunden Meuchler.

Mittwoch, 26.08.2015

Letzter Tag und wir wachten auch schon sichtlich erschöpft von der langen Reise auf. Noch vor dem Frühstück haben wir uns auf den Rückflug gemacht. Zum Frühstück machten wir eine kurze Zwischenlandung in Frankreich, wo wir uns leckeres Baguette und Croissants schmecken ließen. Danach steuerten wir unser schönes Deutschland wieder an und packten unser Gepäck zusammen. Gegen 10 Uhr wurden unsere Zeltlagerteilnehmer von ihren Eltern in Empfang genommen und verließen den Flughafen.

So ein Zeltlager ist nicht für alle ausschließlich mit Spiel und Spaß verbunden, sondern benötigt auch einige Vorbereitung, helfende Hände bei der Planung und Durchführung der Spiele und Betreuungspersonen. Deshalb möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bei Jannik, Sofia, Lea, Pia,  Noel, Sarah, Tobias und Christoph bedanken. Vielen Dank für euer Engagement, ohne welches unser Zeltlager nicht stattfinden könnte.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und sind gespannt, wo dann die Reise hingeht.

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