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Seit 2019 unternahmen wir endlich wieder ein Trainingslager, welches in Italien in Lignano Sabbiadoro abspielte. Dieses begann am 25.3.2024 und endete am 31.3.2024.
25.3.2024, Anreise:
Wir trafen uns um 5 Uhr morgens vor dem Schwimmbad in Waghäusel. Obwohl es noch dunkel und kalt war, waren alle 23 TeilnehmerInnen hellwach und bereit für die 9-stündige Autofahrt. Wir hatten 3 große Autos, 2 V-Klassen und ein Sprinter, diese wurden von Pascal, Katharina und Jannik F. gefahren, Vincent war der Ersatzfahrer. Plan war, in einer Kolonne zu fahren, was auch letztendlich unerwartet gut funktioniert hat. Ganz vorne war Pascals Auto, er war für die Geschwindigkeit und die Navigation zuständig. Hintendran folgte Jannik mit seinem riesigen Sprinter. Er war Grund an dem Steinschlag an Kathis Auto, der in einer 80er Zone trotz genügend Abstand zustande kam. Man hätte aber auch ausweichen können, nicht? (Der Kommentar kam unabhängig voneinander von Pascal, Jannik und Ferdinand.) Um circa 17 Uhr erreichten wir das Hotel, räumten schnell unser Zimmer ein und gingen erst einmal kurz zum Strand. Danach schwammen wir 2 Stunden.
26.3.2024, Tag 1:
Obwohl unsere erste richtige Schwimmeinheit um 12 Uhr startete, mussten wir früh aufstehen, da es nur bis 9 Uhr Frühstück gab. Nach dem Frühstück legten sich tatsächlich paar Personen noch mal schlafen, sehr bewundernswert! In der Schwimmeinheit standen 5,4 km auf dem Plan, welche in 2 Stunden ohne Zeitstress zurückgelegt wurden. Was jedoch ein Problem darstellte, waren die viel zu rutschigen, hohen Wände und das Fehlen von einer Wandrinne, durch welchen man normalerweise im tiefen Becken stehen kann. Doch hierbei wurde tatsächlich eine Lösung gefunden: 2 Bänke wurden in das Wasser geschmissen und aufeinandergestapelt, sodass man darauf stehen konnte, wenn man groß genug war, natürlich. Nach dem Schwimmen hatten wir erst einmal viel Freizeit, hierbei wurden Spiele gespielt. Im großen Mädchenzimmer wurden aber gewisse Pläne für den Abend gehegt.
Am Abend kam auch schon die zweite Schwimmeinheit, in welcher der 1000m Kraulbeine Test geschwommen wurde. Auch die zwei Trainer Jannik F. und Kathi schwammen den mit. Besonders stach dabei Finn hervor, welcher in 18:54 min fertig und damit der Schnellste war. Zudem wurden die Pläne vom Mittag während der Schwimmeinheit umgesetzt. Zoe, Lara und Rosa machten immer wieder eine Pause (natürlich nicht während des Tests), um Streiche für die großen Jungs vorzubereiten. Dazu zählte Handtücher und Kleidung austauschen, Schuhe zubinden, etwas in die Schuhe oder den Spind legen. Jeder von den großen Jungs war Opfer eines Streiches. So witzig empfanden die Jungs dies aber nicht. Sie verbannten an dem Tag Kathi von ihrem Tisch…
27.3.2024, Tag 2:
Dieses Mal mussten wir wirklich früh aufstehen, da das Training schon um 6:30 Uhr begann. Danach hatten wir erneut Freizeit bis 18 Uhr. Kathi nutzte diese Zeit, um einen Warm Up Tanz zu erstellen, dieser wurde auch abends direkt eingesetzt.
In der nächtlichen Trainingseinheit schwammen wir den 5 x 200m Lagen Test, wobei für die noch Jüngeren unter uns der 5 x 100m Lagen Test anstand. Wie der war? Ja, 200m Delfin war eine reine Katastrophe, trotzdem kämpfte sich jeder tapfer durch (die Zeiten waren auch ganz gut). Die 4 anderen Strecken funktionierten recht gut.
Anschließend wurde zu Abend gegessen und noch etwas Werwolf gespielt. Dort wurde gezeigt, wie das Argumentieren richtig geht. Der Spruch „Ich habe Mattheo in der Werwolfsnacht laut blinzeln hören“ überzeugte alle, ihn in der Tagesrunde rauszuschmeißen. Unglücklicherweise war er Bürger, sowie sein Ankläger auch... Zusätzlich konnte Vincent alle immer so gut überzeugen, dass er irgendwann als nicht mehr vertrauenswürdig galt, nachdem er einmal Werwolf war.
28.3.2024, Tag 3:
Training begann wieder um 12 Uhr mit einem Test, dem 30 min Kraul-Test. Ziel ist dabei, so viele Bahnen zu schwimmen wie möglich, ohne aber Pausen einzulegen. Auch hier bekamen die Jüngeren den Kinder-Bonus: Ihr Test bestand aus 15 min. Die 30 bzw. 15 min vergingen letztendlich schneller als erwartet. An der Spitze waren Leif und Finn, die 2090 m zurücklegten. Danach folgten Lara mit 1985 m und Rosa mit 1975 m.
Nach dem Essen wurde erneut Code Names und Werwolf gespielt. Außerdem waren wir wieder am Strand. Es wurde Volleyball oder Indiaka gespielt oder gerungen. Sehr hervorstechend war, „Kleiner Bertsch (Connor) gewinnt gegen großer Bertsch (Leif).“
Nach dem 2. Training spielten wir noch Werwolf und gingen müde schlafen.
29.3.2024, Tag 4:
Es stand der Killer-Test an: 2 x 10 x 100 m Kraul. Trainer Vincent schwamm diesen auch mit. Wir machten eine Abgangszeit von 2:15 min. Das hört sich zwar nach viel an, ist aber letztendlich weniger, als man denkt.
Geheimnisse zum Überstehen dieses Tests:
- Lange, aber druckvolle Züge
- Schnelle Wenden mit starkem Abstoß, zu dem auch KICKS gehören
- „Bald ist die Pause“ einreden
Dann kann gar nichts mehr schiefgehen :)
Wir haben die Checkliste anscheinend gut eingehalten, denn jeder hat zufriedenstellende Ergebnisse erbracht.
Nichtsdestotrotz fing alles an zu schmerzen, woran nicht nur das harte Training Schuld hatte. Die harten Betten und die nicht existierenden Kopfkissen waren vermutlich ebenfalls Grund für Rückenschmerzen.
Am Abend hatten wir ein Kurzbahntraining.
30.3.2024, Tag 5:
Aufstehen, Frühstück, Freizeit und zack 3 x 800m Test. Auch Trainer Vincent und Jannik F. nahmen an diesem Test teil, wobei sie ihn zu 3 x 400m umwandelten. Auch die Jüngeren schwammen die abgewandelte Form. Dabei stachen vor allem Ben A. und Mariella hervor, sie erbrachten glänzende Leistungen.
Danach gab es Freizeit. Da das Wetter nun schöner war, gingen Jannik F., Kathi, Rosa und Zoe ins Meerwasser. Zudem fanden am Strand wieder Ringkämpfe statt. Es gab wieder das Duell der Bertsch, jedoch gewann dieses Mal Leif. Ben N. und Jannik F. zeigten, wie man wirklich rang. Ben gewann, er schien unschlagbar zu sein, doch Pascal bewies das Gegenteil (wobei wir immer noch auf eine Fortsetzung warten. Geht es der Schulter besser?).
Später gingen wir in der Stadt Pizza essen.
Die Jungs versuchten sich zu revanchieren und damit die großen Mädels, also Kathi, Zoe, Lara und Rosa zu pranken. Ihr Streich bestand daraus, dass sie die große Box in ihrem Zimmer abstellten und mitten in der Nacht Musik anmachten. Resultat: Es funktionierte nicht. Kathi schaffte es im Halbschlaf die Box abzuschalten, während Rosa, Zoe und Lara nichts mitbekamen, da sie tief und fest schliefen.
31.3.2024, Abreise:
Nach dem Frühstück fuhren wir los. Die Kolonnenordnung war dieselbe, jedoch verloren wir kurzfristig Janniks Sprinter (ja, es ist etwas kompliziert zu erklären). Zudem sprang Vincent für Pascal ein. Wir kamen wieder ohne Stau oder jegliche Probleme in Karlsruhe an.
Zusammenfassung:
- Die Trainerinnen und Trainer waren sehr zufrieden mit der Leistung der SchwimmerInnen.
- Die Autofahrten verliefen gut. Die V-Klasse war sehr gemütlich, während jemand den Sprinter so beschrieb: „Am Anfang war es noch ok, ABER IRGENDWANN HAT MEIN HINTERN WEH GETAN“
- Die Woche war anstrengend, aber zugleich auch sehr schön.
- „Was gab es dort zu essen“ – „Pasta, sehr viel Pasta, jeden Tag eigentlich“
L.